Rittergut Endschütz

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Beschreibung und Geschichte

Das Rittergut Endschütz wurde vermutlich schon im Mittelalter gegründet; nähere Aufzeichnungen über das Leben auf dem Gut gibt es aber erst seit dem 19. Jahrhundert. In den Jahren 1830 bis 1940 wurden beispielsweise das heutige Herrenhaus und die Wirtschaftsgebäude errichtet. Damals hatte das Gut eine Größe von mehr als 150 Hektar. Die Inflation zwang die Eigentümer des Gutes während der Weimarer Republik dazu, sämtliche Wälder zu verkaufen, die zum Gut gehörten. Diese Landverkäufe ließen den Gutsbesitz gut um ein Drittel schrumpfen. 1936 musste das Rittergut Endschütz dann schließlich gänzlich verkauft werden. Über den neuen Eigentümer ging es drei Jahre später an einen Mann namens Erich Fricke. Dieser bewirtschaftete das Gut, bis er 1945 verhaftet und enteignet wurde.
Durch die Bodenreform wurde das Rittergut Endschütz in mehrere Siedlerstellen aufgeteilt. Die Wirtschaftsgebäude riss man ab, ebenso wie das Herrenhaus. Die Ruine wurde zu einer Siedlerstelle ausgebaut. Auch nach ihrer Enteignung bemühten sich die ehemaligen Besitzer des Gutes um den Erhalt der Anlage, die mittlerweile ein örtlicher Betrieb war. Dennoch konnten sie nicht verhindern, dass der damalige Verwalter das Gut herunterkommen ließ. Mittlerweile befindet sich das Rittergut Endschütz wieder in Privatbesitz und konnte umfassend saniert werden. Heute beherbergen die Räumlichkeiten Ferienwohnungen, ein Café und eine Blumenwerkstatt.

(rh)

Touristische Region

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